Mittwoch, 27. März 2024
Kenias Atomkraftwerk(e)
Kenias Atombehörde wird einen Fünfjahresplan umsetzen, der insgesamt rund 246 Millionen Dollar erfordert. Die Behörde hat sich in Konza Technopolis 0,26 Quadratkilometer für einen Forschungsreaktor und entsprechende Einrichtungen gesichert, berichteten die Medien.
Die Initiative werde das Wirtschaftswachstum des Landes ankurbeln, so die Quelle.
Laut dem kürzlich veröffentlichten strategischen Plan der Behörde für 2023–2027 würden verschiedene Sektoren, darunter Gesundheitswesen, Bildung und Ausbildung, Energie, Forschung und Industrie, von dem Reaktor profitieren, heißt es in dem Bericht.
Berichten zufolge benötigte die kenianische Atombehörde 83 Millionen Dollar für ihr Atomreaktorprojekt.
Kenia strebt an, zwischen 2020 und 2022 GW (1.000 MW) Kernenergie zu erzeugen und diese Kapazität bis 2030 auf 4 GW zu erhöhen. Dies würde etwa 19 % des Energiebedarfs Kenias decken und Kernenergie zur zweitgrößten Energiequelle nach der Geothermie machen.
Geplant ist der Bau eines Kernkraftwerks mit einer anfänglichen Kapazität von 1.000 Megawatt (MW), das bis 2035 um das Vierfache erweitert werden könnte. Die Regierung erwägt für dieses Projekt ein Build-, Operate- und Transfer-Modell (BOT), um erhebliche Kosten zu vermeiden Schulden.
NuPEA engagiert sich auch in der Forschung und Entwicklung für den Energiesektor und koordiniert die Umsetzung des Kernforschungsreaktorprojekts. Auch die Beteiligung der Öffentlichkeit und die Entwicklung umfassender rechtlicher Rahmenbedingungen sind Teil des Prozesses, um eine verantwortungsvolle Entwicklung der Kernenergie in Kenia sicherzustellen.
Das Kernkraftwerk soll in der Nähe eines großen Gewässers liegen, etwa des Indischen Ozeans, des Viktoriasees oder des Turkanasees.
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