Da gibt es eine Grundschule, dort hat es kein Trinkwasser gegeben, und jetzt beginnt neues Kapitel der Hoffnung..
Diese Kinder, die sich da von einem Lehrer quälen lassen müssen, profitieren am meisten von einer Bohrung, die nur wenige Meter von ihrer Schule angelegt wurde.
Die solarbetriebene Bohrung wurde gespendet und vom WWF Kenia durchgeführt.
Bevor diese Bohrung durchgeführt wurde, mussten die Schüler das Wasser selbst mitbringen. Das war nicht einfach. Ein Schüler musste 5 Liter Wasser mitbringen, das war nicht nur zum trinken, dass wurde auch zum kochen des Essens verwendet.
Meist wurde Haferbrei zuzubereitet. Dafür reichte das Wasser aus. Es reichte aber kaum, um ihr Mittagessen zuzubereiten, das aus ‚Githeri‘ (gekochtem Mais und Bohnen) bestand.
Die Kinder, die zuvor unterernährt waren und oft abwesend waren, sehen jetzt gesünder aus und folgen im Unterricht aufmerksam.
Und das, weil sie sich dank der konstanten Wasserversorgung ausgewogen ernähren.
Jetzt können die Kinder um 10 Uhr Haferbrei essen und trotzdem noch ihr Mittagessen genießen. Das Wasserschleppen hatte sie doch sehr erschöpft.
Die Abwesenheitsrate ist deutlich zurückgegangen.
Mit der neu installierten Bohrung hat sich das Leben der Menschen verändert. Die Menschen im Dorf brauchen jetzt fast zwei Stunden, um Wasser zu holen. Das gibt ihnen Zeit für andere Hausarbeiten wie Wäsche waschen und sich um die Tiere zu kümmern.
Die Trinkwasserversorgung in Kenia ist äußerst prekär und stellt für viele Menschen eine große Herausforderung dar. Besonders in den ländlichen Gebieten Kenias haben nur etwa 12% der Haushalte einen Wasseranschluss. Viele Menschen müssen weite Strecken zurücklegen, um an Wasser zu gelangen, oder sind gezwungen, verunreinigtes Wasser zu trinken.
Etwa 40% der knapp 51 Millionen Kenianer sind auf unreines Trinkwasser aus Flüssen und Seen angewiesen. Dies führt zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen, insbesondere bei Kindern, die an Krankheiten wie Cholera, Typhus und Durchfall leiden.
Die Wasserknappheit wird durch anhaltende Dürren, Klimawandel und politische Instabilität noch verschärft. In einigen Regionen sind über 90% der Wasserquellen ausgetrocknet.
Sauberes Trinkwasser ist für viele Kenianer unerschwinglich. Auf dem Land kostet die monatliche Wasserversorgung durchschnittlich 30 Euro, während etwa 65% der Bevölkerung ein monatliches Einkommen von höchstens 90 Euro haben.
Es gibt Bemühungen, die Situation zu verbessern, wie die Installation von Wasseraufbereitungsanlagen in ländlichen Gemeinden und den Bau von Wasserkiosken in Städten. Dennoch bleibt der Zugang zu sauberem Trinkwasser für einen Großteil der kenianischen Bevölkerung eine dringende Herausforderung.
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