Mittwoch, 18. September 2024

Gefälschte Medikamente in Kenia und Afrika

Die Grundlagen des Gesundheitssystems sind bedroht. Es gibt eine stille, aber dennoch auffällige Epidemie, die sich in Afrika ausbreitet und jedes Jahr 500.000 Menschenleben fordert. Das Gesundheitssystem ist in Gefahr! 7.508 Medikamentenproben wurden von der Universität von Bahir Dar in Äthiopien untersucht. 27 Studien wurden durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, dass 21 Prozent – ​​das sind 1.639 Proben – minderwertig oder gefälscht waren. Ein Apotheker aus Nairobi warnte, dass diese verfälschten Medikamente zu Behandlungsfehlern und vermeidbaren Todesfällen führen können. Das Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung schätzt, dass solche Medikamente jedes Jahr in Afrika südlich der Sahara für rund 500.000 Todesfälle verantwortlich sind. Kenia ist mit gefälschten Medikamenten konfrontiert. Das Pharmacy and Poisons Board (PPB) meldet eine Prävalenz minderwertiger Medikamente von 1,42 Prozent. Die National Quality Control Laboratories und das PPB berichteten, dass im Jahr 2018 12 Prozent der auf dem Markt erhältlichen Medikamente gefälscht waren.  Eine Studie von Industrieverbänden - darunter die Kenya Association of Pharmaceutical Industry (KAPI), die Pharmaceutical Society of Kenya (PSK), die Kenya Medical Association (KMA) und die Kenya Association of Manufacturers (KAM) - hält die Situation für alarmierend. Sie schätzt, dass bis zu 30 Prozent der Medikamente in Kenia gefälscht sind und einen Schwarzmarktwert von 15 Milliarden Schilling haben. Kenia ist ein großer Lieferant minderwertiger Medikamente, was darauf schließen lässt, dass das Problem weiter verbreitet sein könnte, als die offiziellen Zahlen vermuten lassen.

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